Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder entschlossen einen Betrag für die liechtensteinische Hilfsorganisation "together-Hilfe für Indien" zu spenden, da wir vom Engagement der Verantwortlichen Personen begeistert sind und auch wissen dass die Spende zu 100% den bedürftigten zukommt.
Situation: Krankenstationen
Als ein Hauptproblem wurde von den Dorfbewohnern vor allem die mangelnde – falls überhaupt vorhandene – medizinische Versorgung genannt. Die nächstgelegene Krankenstation befindet sich in der Missionsstation, welche von manchen abgelegenen Dörfern eine Tagesreise entfernt liegt, da es keine öffentliche Verkehrsmittel, ja kaum befahrbare Strassen gibt. Aber auch in der missionseigenen Krankenstation kann nur eine rudimentäre Erstversorgung vorgenommen werden und die Kranken müssen meist zur Weiterversorgung ins nächste Spital gebracht werden, welches nochmals etwa 2 Stunden entfernt liegt. Kein Wunder also, dass viele Patienten bereits sterben, bevor sie irgendeine medizinische Einrichtung erreichen.
Sehr häufig angetroffene Wunden und Infektionskrankheiten durch mangelnde Hygiene und Unterernährung.
Durch die überaus grosszügigen Spenden konnte nun die Einrichtung von drei Krankenstationen ermöglicht werden. Dazu wurden die bereits bestehenden Räume in der Mission selber und im Dorf namens Vanya Munki bedarfsgerecht möbliert und mit medizinischem Gerät und Medikamenten ausgestattet. Im Dorf Amba wurde ein bestehendes Gebäude, das der Mission gehört, renoviert und ebenfalls eingerichtet. Die Betreuung der zwei erstgenannten wird von Sister Marianna, einer ausgebildeten Krankenschwester übernommen. Für die Station in Amba wird zusätzlich eine Krankenschwester angestellt. Die Verpflichtung eines Arztes gestaltet sich als sehr schwierig, da kein ausgebildeter Mediziner in dieser völlig abgelegenen Gegend leben will. Glücklicherweise konnten wir aber in diesem Jahr einen Arzt finden, der nun an zwei Tagen die Woche unsere Krankenstationen aufsucht und die Patienten betreut.
Ebenfalls wird der Neubau eines separaten Gebäudes in der Mission ins Auge gefasst, in der eine gut eingerichtete Krankenstation untergebracht werden könnte.
Erwähnenswert ist hier noch, dass im ersten Jahr nach Inbetriebnahme unserer Krankenstation in Amba bereits über 1200 Patienten behandelt werden konnten und dass allein in der Krankenstation der Mission in Dattigaon über 20 Babies zur Welt gebracht wurden. Die Notwendigkeit dieser Krankenstationen wird daraus also klar ersichtlich. Besonders da die meisten Patienten kein Geld für Medizin und Behandlung aufbringen konnten und somit in einem öffentlichen Spital auch nicht behandelt werden würden. Das Defizit der drei Krankenstationen wurde vollumfänglich von „together“ übernommen.